Dienstag, 5. Februar 2008

Interessentenkartei eines Makler: Was ist sie wert ?

Bei Privatkunden, die darüber nachdenken, ihr Haus, ihre Wohnung durch ein Immobilienbüro verkaufen, ja vermarkten zu lassen, stellen sich viele Fragen nach dem geeigneten Makler. Dabei ist es vor allem die sog. *Kundenkartei* eines Maklers, die zum Gegenstand von Fragen und der Zweifel wird:


So fragen sich Verkäufer:

"Hat Makler X wirklich "viele" Kunden in seiner Kartei, um mein Reihenhaus zu veräußern ? Maklerin Y sagt doch bestimmt nur, daß sie über Kunden in ihrer Kartei verfügt - das glaube ich nicht !"

Tun wird doch einmal das, was Makler angeblich überhaupt nicht tun;-) , sagen wir die Wahrheit:
Wenn ein Immobilienmakler seinen Beruf professionell betreibt und nicht als Pro-Woche-5-Stunden-Job, als Aushilfs-Tätigkeit, dann werden sich im Laufe von 3 Jahren (mind.) 150 Interessenten in dieser Kartei angesammelt haben, die durchaus für die betreffende Immobilie in Frage kommen können.

50 dieser Interessenten hat der Makler bereits gestrichen, da sie mittlerweile kein Interesse mehr haben. Manchmal, weil sie bereit "anderswo" fündig wurden oder manchmal, weil sie den Wunsch nach kauf einer Wohnung, eines Hauses aufgegeben haben. Weitere 50 müßten gestrichen werden, wenn der/die Makler(in) seine/ihre Daten regelmäßig aktualisierten. Somit verbleiben 50 echte Interessenten.

Ist das gut ? Vielleicht !

Gleichgültig,. wie groß eine Interessentenkartei ist: rd. 60% aller Immobilien werden durch diesbezügliche (oder eine andere !) Online- oder Zeitungsan-zeige an *neukunden* veräußert. Man müßte sogar von bis zu 75% sprechen, wenn man die hinzuzählt, die zwar in der Interessentenkartei verzeichnet sind - aber für einen ganz anderen Immobilientyp ! :)

Frage: Ist es sinnvoll, wenn ein Makler hauptberuflich seiner Tätigkeit nachgeht und über eine aktualisierte Datenbank verfügt ?
Antwort: Ja !
Frage:Ist diese Datenbank notwendig ?
Antwort: Wenn der analysierende Erstkontakt älter als 6 Monate ist, eher nein !
Frage: Sind Zweifel an den "Karteikunden" eines sich bewerbenden Maklers berechtigt ?
Antwort: Das mag sein- spielt aber, wenn man sich die oben genannten Zahlen anschaut, keine Rolle.

Meine Empfehlung für private Verkäufer: bewerten sie die Interessentenkartei des Immobilienmaklers nicht so hoch. ;)

Weder positiv - noch negativ !

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